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Guadeloupe
Kriechende Schätze: Jagd auf seltene Meeresschnecken
Muscheln zu sammeln ist ein lebensgefährliches Hobby: jedenfalls, wenn man es betreibt wie Jean-François Des Jardins. Ständig bedroht von Haien und Tiefenrausch stöbert der Mathematikprofessor seit über 30 Jahren am Grund tropischer Meere nach kriechenden Schätzen. Als Pensionsbeschäftigung macht der 61-jährige nun in den Tiefen vor den Küsten Guadeloupes Jagd auf die seltenste Schnecke der Karibik.
 
Von Bernhard Grdseloff
 
Muscheltaucher Des Jardins
Muscheltaucher Des Jardins
 
 
 

„Neun Jahre lang bin ich zwei Mal in der Woche getaucht, bevor ich das erste Exemplar gefunden habe", erzählt der Sammler. Die nur knapp 5 bis 8 Zentimeter großen „Murex Phyllopterus" sind unter Kennern bis zu 800 Euro wert: Weil sie nur in großer Tiefe vorkommen und prachtvoll aussehen - als wären sie mit Rüschen besetzt. „Inzwischen erbeute ich bis zu zehn Stück pro Jahr, weil ich die Plätze kenne", freut sich Des Jardins.

Die gefundenen Schätze verwendet der rüstige Rentner um sie gegen andere seltene Stücke einzutauschen. Seine Sammlung umfaßt inzwischen über 2000 Arten: Zu bewundern in seinem kleinen privaten Museum am Strand der Anse Caraibe beim Cousteau-Tauchgebiet in Guadeloupe. „Achtzig Prozent der Muscheln und Schnecken in meinem Museum habe ich selbst aufgetaucht", meint der Hobbytaucher stolz. „In Polynesien, den Neuen Hebriden, Westafrika, den Antillen und in Neu Kaledonien , wo ich überall als Lehrer tätig war."

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